Interaktive Ausstellung zu Körperbildern und Neurotechnologie: Selbst-Built


Veranstaltungsdatum: 08.12.2018
Startzeit: 16:00 Uhr
Endzeit: 21:00 Uhr
Organisator: Nexus experiments
Ort: FRIAS, Albertstraße 19, 79104 Freiburg im Breisgau

Selbst-Built
Gehirn, Technik, Körperbild

Das Bild, das sich Menschen von ihrem eigenen Körper machen, prägt sie in ihrem Selbstbewusstsein, im Sozialleben oder der Art sich zu bewegen. Manchmal verändert sich dieses Bild: Neurologische oder psychiatrische Erkrankungen wie Parkinson, Schlaganfall oder Depression wirken darauf ein. Aber auch Technik wie Prothesen, Cochlea-Implantate, Elektroden im Gehirn oder auch Smartphones verändern unsere Körperwahrnehmung.

Wie wirkt sich eine Depression auf die Wahrnehmung bestimmter Körperregionen aus?
Verschiebt sich das Gleichgewichtsempfinden, wenn ein Körperteil fehlt?
Wie beschreibt ein Mensch mit Cochlea-Implantat seine Körperwahrnehmung.
Bedienen wir Technik oder bedient sie uns? Oder beginnen wir bereits, Technik zu verkörpern?

Diesen und anderen Fragen können Besucherinnen und Besucher in der partizipativen Veranstaltung »Selbst-Built. Gehirn, Technik, Körperbild« auf den Grund gehen. Workshops, Installationen, Gespräche und eine interaktive Ausstellung geben Raum, die eigene Körperwahrnehmung zu reflektieren.
Die Veranstaltung inszeniert die Grundlagen unserer eigenen Körperwahrnehmung sowie ein ganzes Spektrum von Veränderungen und ihren Auswirkungen auf das Körperbild
– von der rein therapeutischen Wiederherstellung über die Augmentierung bis hin zum Enhancement körperlicher oder geistiger Fähigkeiten.
Gemeinsam mit Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Kunstschaffenden aus Figurenspiel, Theater und Tanz bietet dieses Mini-Festival einen Dialograum zum Ausprobieren, Erleben und Diskutieren des Themenfeldes Neurotechnologie und Körperbild. »Selbst-Built« ist die Abschlussveranstaltung des Projekts »L’homme machine«, das unter der Leitung von Nexus Experiments und Vanessa Valk in Zusammenarbeit mit Studierenden des University College Freiburg entstanden.

Wer?

Studierende der Universität Freiburg
Künstlerische Leitung: Vanessa Valk
Ausstellungskonzeption und Szenografie: Jens Burde
Leitung: Mathilde Bessert-Nettelbeck, Sabrina Livanec
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Oliver Müller (Philosophie), Dr. Philipp Kellmeyer (Neurologie, Neuroethik)
Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Thomas Stieglitz (Biomedizinische Mikrotechnik), Dr. Martin Dornberg (Psychosomatik), Dr. Johanna Kubosch (Orthopädie), Hannah Kilian (Psychiatrie)
Workshopleitung: Winnie Luzie Burz, Patricia Nocon, Olivia Maridjan-Koop, Christoph Kopp

Was?
Workshops, Installationen, interaktive Ausstellung, Gespräche

Wann?
Öffnungszeiten: 8.12.2018,  16 - 21 Uhr

Wo?
Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), Albertstr. 19, 79104 Freiburg

 

Sprache: Deutsch (einige Inhalte mit englischer Übersetzung)

Kartenreservierung: nexus@brainlinks-braintools.uni-freiburg.de

Eintritt: 6 Euro (3 Euro ermäßigt)

 

Mehr Informationen:

www.nexusexperiments.uni-freiburg.de
Nexus Experiments konzipiert und kuratiert innovative Formate der Wissenschaftsvermittlung und Wissenschaftsreflexion im Rahmen des Exzellenzclusters BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg. In regelmäßigen Veranstaltungen und partizipativen Projekten treten Forscherinnen und Forscher des Clusters in einen Dialog mit der Öffentlichkeit. Dazu schaffen wir Schnittstellen zwischen Kunst, neurotechnologischer Forschung sowie Ethik und suchen nach neuen Modellen des Wissenstransfers.

www.frias.uni-freiburg.de/de/foerderprogramme/schwerpunkte/responsible-ai
Diese Veranstaltung entsteht in Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt »Responsible Artificial Intelligence: Normative aspects of the interaction of humans and intelligent systems« am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) der Universität Freiburg. In dessen Rahmen beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und des Universitätsklinikums Freiburg gemeinsam mit normativen und philosophischen Grundlagen sowie ethischen, rechtlichen und sozialen Herausforderungen der Interaktion von Menschen mit intelligenten Systemen. Dabei beleuchten sie aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen, welche Vorteile und Risiken mit dem Technologiewandel einhergehen. Der Forschungsschwerpunkt wird organisiert von: Prof. Dr. Silja Vöneky (Rechtswissenschaften), Prof. Dr. Wolfram Burgard (Informatik und Robotik), Dr. Philipp Kellmeyer (Neurotechnologie und Neuroethik), und Prof. Dr. Oliver Müller (Philosophie).



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