"Einführung in die Betriebswirtschaftslehre"

8.-9. Juli 2016

Am Freitag, dem ersten Tag der zweitägigen Veranstaltung zum Thema "Betriebswirtschaftslehre", leistete Dr. Martin Lutzenberger, Geschäftsführer Berlin bei Swiss Economics, einen allgemeinen Einstieg in das Thema. Hierfür gab er zunächst einige grundsätzliche Definitionen von Begriffen, deren Verständnis für die weitere Veranstaltung von Belang sein würde. So klärte er beispielsweise, was überhaupt ein Unternehmen ist. Und inwiefern die Höhe einer Rendite Rückschlüsse auf ein mögliches Risiko zulässt.
Wer nun annimmt, das Thema der heutigen Veranstaltung sei nicht nur trocken, sondern zudem auch viel zu komplex, um sich ihm in nur zwei Tagen nähern zu können, wird eines Besseren belehrt werden, so viel sei bereits verraten. Denn Martin Lutzenbergers Vortrag ist erfrischend anders. Ihm gelingt es, komplizierte Thematiken und Zusammenhänge anhand von Beispielen aus dem eigenen Berufs- und Privatleben verständlich zu machen und vor allem spannend darzustellen.
Mit viel Witz (der eine oder andere ging auf Kosten Griechenlands), Eloquenz und Spontaneität (ein auf dem Tisch liegendes Handy einer Teilnehmerin wurde kurzerhand in den Vortrag integriert) brachte Herr Lutzenberger den Mentees von kite-mentoring das Thema Betriebswirtschaftslehre näher. Sein Vortrag war hierbei äußerst dialogisch gehalten, sodass neben theoretischem Input von Seiten des Referenten auch ausreichend Zeit und Raum für die vielen Fragen der Teilnehmerinnen blieb. Die mussten im Laufe der Veranstaltung auch direkt zeigen, was sie gelernt haben und ihr frisch erworbenes Wissen in zwei Fallbeispielen anwenden.
Nachdem Dr. Martin Lutzenberger den Teilnehmerinnen die ersten Grundlagen in Sachen Betriebswirtschaftslehre vermittelt hat, konnten die Mentees am Samstag in "Bilanzen lesen und verstehen" mit Carola Rinker ihr Wissen vertiefen. In ihrem Vortrag, den die Dozentin nach den Fragen der Teilnehmerinnen ausrichtete, klärte sie beispielsweise, worin genau sich eine UG, eine AG und eine GmbH unterscheiden. Carola Rinker veranschaulichte ihren Vortrag mithilfe von aktuellen Beispielen, darunter der Verkauf des Flughafen Frankfurt-Hahn sowie der Online-Versandhändler Zalando. Weiterhin erklärte sie den wichtigen Unterschied zwischen HGB und den IFRS und den danach erstellten Jahresabschlüssen. Des Weiteren wurde die Frage geklärt, warum und in welchen Fällen es ratsam sein könnte, vor dem Bewerbungsgespräch die Firmenberichte des potenziellen Arbeitgebers durchzugehen. Anhand des Jahresabschlusses von 2014 von Oncotest GmbH, Freiburg, erfuhren die Mentees an einem konkreten Beispiel aus ihrer Umgebung, wie Bilanzen zu lesen sind und vor allem: wie man sie auch versteht.