Konferenzräume bleiben geschlossen aber...

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...der globale Dialog zu KI lebt auf.

Zwar hatten die Organisatoren -  das Team der Saltus Gruppe „Responsible AI“ und das der ELLIS Unit Freiburg zunächst gezögert, doch nachdem eine überwältigende Mehrheit der eingeladenen Sprecherinnen und Sprecher auch bereit waren im Rahmen einer Videokonferenz teilzunehmen, war die Entscheidung eindeutig: die „Global Perspectives on Responsible AI“ wird nicht verschoben oder gar abgesagt, sondern tatsächlich global veranstaltet – virtuell als Videokonferenz.

Wie richtig diese Entscheidung war, lässt sich jetzt nach der Konferenz leicht mit Zahlen belegen: Ein Programm mit 40 Vorträgen, Plenardiskussion und Interview, verteilt über zwei volle Tage hinweg, über 120 Anmeldungen aus über 20 Ländern, durchgängig mindestens 40 Teilnehmende über die gesamte Dauer und live Teilnahmen von Expertinnen und Experten, die von Australien, China, den USA oder Südkorea zugeschaltet waren – teils mit sehr herausfordernden lokalen Zeitzonen.

„Wir hatten großartige Vorträge und sehr engagierte Diskussionen, darüber, was „Verantwortliche Künstliche Intelligenz“ aus Sicht der verschiedenen Wissenschaften voraussetzt und bedeutet“ freut sich Frau Prof. Dr. Silja Vöneky als Mitglied der Saltus Forschungsgruppe und Prodekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. „Besser hätte der Austausch unter den gegebenen Umständen nicht sein können.“ Auch Prof. Dr. Wolfram Burgard, Direktor der ELLIS Unit Freiburg, der nun schon die zweite virtuelle Konferenz mit organisiert hat, zeigte sich begeistert: „Meine Session war grandios“. Die zwei Tage waren intensiv und durch die unterschiedlichen Formate wie Vorträge, Plenardiskussionen, Interview und den interaktiven kleinen breakout sessions abwechslungsreich.

Prof. Oliver Müller meint „Wir sind so angetan von der virtuellen Konferenz, dass wir fast ein wenig fürchten, das virtuelle Format wird auch den zukünftigen Austausch prägen – was wirklich sehr schade wäre, denn Freiburg ist ein toller Ort, um in Präsenz zu diskutieren und sich wissenschaftlich auszutauschen.“ Und dieser Dialog ist noch längst nicht abgeschlossen. Dr. Philipp Kellmeyer ist sich sicher: "Die Konferenz zeigt, dass die Gestaltung der KI heute und in Zukunft eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft ist. Die Wissenschaft ist dabei Vorreiter, nicht nur für verantwortliche Forschung und Innovation, sondern auch für die fachübergreifende Verständigung über grundlegende ethische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte der Interaktion von Menschen und KI-Systemen."

Die Konferenz soll ein Auftakt sein für weiteren Austausch und Zusammenarbeit: Ein Ziel ist die Publikation eines begleitenden Konferenzbandes. Die Saltus Gruppe mit Prof. Burgard, Dr. Kellmeyer, Prof. Müller und Prof. Vöneky aus Freiburg bedanken sich nochmals bei allen Beteiligten und der engagierten Hilfe durch ihr Team.