Neue Forschungsgruppe am IMBIT gefördert durch die DFG

Resolving the prefrontal circuits of cognitive flexibility - FOR 5159

Albert Einstein sagte: "Das Maß der Intelligenz ist die Fähigkeit, sich zu verändern". Unser erfolgreiches Überleben in einer sich ständig verändernden Umwelt wäre nicht möglich ohne die Fähigkeit, neue Erkenntnisse zu speichern und zu aktualisieren, die Wahlmöglichkeiten (neu) zu bewerten und adaptive Entscheidungen zu treffen. Diese erstaunliche Fähigkeit, sich je nach Situation leicht zu verändern, macht die kognitive Flexibilität unseres Geistes aus. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass der präfrontale Kortex (PFC) eine wichtige Schaltzentrale für diese Fähigkeit ist.

Trotz der Bedeutung der kognitiven Flexibilität für das tägliche Leben fehlt noch immer ein mechanistisches Verständnis der präfrontalen Kodierung der Verhaltensflexibilität. Um diese Wissenslücke zu schließen, fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine neue Forschungsgruppe FOR5159 "Resolving the prefrontal circuits of cognitive flexibility" mit 4,1 Millionen Euro für 4 Jahre. FOR 5159 ist ein Konsortium unter der Leitung von Prof. Ileana Hanganu-Opatz und Prof. Ilka Diester, das die Universitäten Hamburg, Freiburg, Tübingen, München, Frankfurt, Mannheim und Wien einbindet, lokale Initiativen ergänzt und die neurowissenschaftliche Forschung auf nationaler Ebene stärkt. Die FOR5159 zielt darauf ab, die Mechanismen aufzuklären, die es neuronalen Populationen im PFC ermöglichen, für kognitive Flexibilität zu kodieren.