Die Folgen der Technik

Thomas Stieglitz diskutiert mit Tanja Schultz (KIT) und Christiane Woopen (Uni Köln). Foto: Deutscher Bundestag / Thomas Trutschel

Medizintechniker Thomas Stieglitz spricht vor dem Bundestag über die Zukunft von Neurotechnologien

25 Jahre wissenschaftliche Politikberatung und Technikfolgenabschätzung in Deutschland: Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Bundestags feierte im Dezember des vergangenen Jahres ein Jubiläum und Prof. Dr. Thomas Stieglitz vom Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools war dabei. Jetzt ist die Festschrift zur Veranstaltung erschienen.

Wenn es um die Frage geht, was mit biomedizinischen Technologien möglich ist und noch möglich sein wird, ist Thomas Stieglitz stets ein gefragter Gesprächspartner. So auch für den Deutschen Bundestag, der ihn mit anderen namhaften Wissenschaftlern und dem Nutzer einer myoelektrisch angesteuerten Armprothese aufs Podium der Veranstaltung einlud. Aus Sicht des Ingenieurs Stieglitz liegen die kommenden medizintechnischen Herausforderungen weniger in der Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Mikrosystemen per se als in ihrer Anpassung an den menschlichen Körper. Zum Beispiel bringt uns eine Hochleistungselektrode nichts, solange die Immunabwehr des Organismus sie bekämpft. Ob Machbarkeitsstudien, Labortests oder Zertifizierungen – alles, was für die Praxis wichtig ist, wird in dem Bereich daher in Zukunft eine führende Rolle spielen. 

Die Festveranstaltung fand am 2. Dezember 2015 im Paul-Löbe-Haus in Berlin statt. Eröffnet wurde sie von Bundestagspräsident Norbert Lammert. Die Podiumsdiskussion moderierte der Deutschlandfunkautor Volkart Wildermuth.

Zur kürzlich erschienenen Festschrift geht es hier …

Eine Videoaufzeichnung und weitere Infos zur Veranstaltung finden sich hier …