Maria Asplund wird von der EU mit 1,5 Mio Euro gefördert

Foto: Levin Sottru

Nachwuchsforschungsgruppenleiterin Dr. Maria Asplund erhält für ihr Projekt „SPEEDER“ einen ERC Starting Grant in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro

Elektrische Felder können steuern, wie sich Zellen am Rand einer Wunde bewegen und damit die Heilung von Verletzungen der Haut beeinflussen. Bisher fehlt es jedoch an passenden Materialien, die sich zur Stimulation der Zellen einsetzen lassen. Im Projekt „SPEEDER“ entwickelt die Elektroingenieurin Dr. Maria Asplund zusammen mit ihrer Nachwuchsforschungsgruppe des Exzellenzclusters BrainLinks-BrainTools am IMTEK ein so genanntes superkapazitives Polymer. Dieses Material kann besonders viel Energie speichern und abgeben, wodurch elektrische Felder auch über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden. Die Forschenden planen, das Material als aktive Komponente in einen elektronischen Wundverband einzubauen, den SPEEDER. Dieser ließe sich zukünftig bei besonders schweren Fällen einsetzen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen und zu verhindern, dass die Wunde chronisch wird. Die Methode könnte außerdem von großer Bedeutung für andere Anwendungsfelder sein, beispielsweise in der Herstellung von künstlichem Gewebe und in der Therapie mit Elektrostimulation.

Kontakt:
Dr. Maria Asplund
Institut für Mikrosystemtechnik
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-67375
E-Mail: maria.asplund(at)imtek.uni-freiburg.de